Erfrorene Seele
Nächtliche Schatten über mich wachen,
kein klarer Gedanke in meinen Kopf dringt.
Funken, die tausend Feuer entfachen,
Glut, die das Schiff zum Untergang bringt.
Unendlicher Weiten verborgene Lichter
machen mich blind, ich kann nichts mehr seh'n.
Des Lebens hoffnungsvolle Gesichter
in tiefster Finsterheit untergeh'n.
So ist meine Seele schon lange erfroren,
im ewigen Eise ist sie verbannt.
Vertrauen zu allen Menschen verloren
und jede Freiheit mir unbekannt.
© Tino Kesting